Vom 8. bis 16. Mai 2025 vertieften Studierende der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) aus Hamburg ihr Wissen direkt vor Ort in Shanghai. Im Mittelpunkt standen praxisnahe Lehrveranstaltungen in renommierten Krankenhäusern, darunter das Longhua-, Yueyang- und Shuguang Ost-Krankenhaus sowie erstmals das Jing’an TCM-Krankenhaus.

Lernen an der Quelle
In den Lehrkrankenhäusern der TCM-Universität Shanghai – die zu den führenden TCM-Einrichtungen Chinas gehören – erlebten die Studierenden authentisches „Bedside Teaching“. Unter fachkundiger Anleitung erfahrener Ärzte verfolgten sie Diagnose- und Behandlungsmethoden live am Patienten. Fallbesprechungen, Rezepturanalysen und intensive Diskussionen mit chinesischen Tutoren zu Forschungsthemen ergänzten das fachliche Programm. Darüber hinaus absolvierten zwei Teilnehmer ihre Zwischenprüfungen.

Am akademischen Netzwerk weben
Ein wesentlicher Bestandteil der Reise war der intensive akademische Austausch. PD Dr. Schröder und Frau Hertz führten konstruktive Gespräche mit dem Direktor der Shanghai TCM-Universität Prof. JI und Prof. HAN vom International College. Mit dem Longhua-, dem Yueyang und dem Jing’an TCM-Krankenhaus wurden weitere Kooperationsprojekte mit dem HanseMerkur Zentrum für TCM am UKE vereinbart.


Kultur und Kulinarik
Neben dem Fachlichen kamen auch kulturelle Erfahrungen nicht zu kurz: Die Gruppe besuchte eine historische Apotheke in Hangzhou, probierte regionale Spezialitäten und genoss einen musikalischen Abend am malerischen Westsee. Ein besonderes Erlebnis war der Abendcocktail mit beeindruckendem Panoramablick über Shanghai aus dem 80. Stock eines Wolkenkratzers.

Fazit: Die Reise vereinte Wissenstransfer, Netzwerken und kulturellen Genuss – eine runde Sache für alle Beteiligten. „Wir nehmen nicht nur neues Fachwissen, sondern auch unvergessliche Eindrücke mit“, resümierte eine Teilnehmerin. Pläne für eine Wiederholung im nächsten Jahr gibt es bereits. Interessierte können sich bei der Akademie für Phytomedizin informieren.